Haustiertag an der IGS

Staunen und Streicheln waren jetzt in den fünften Klassen unserer IGS angesagt. Denn der Bauerngarten der Schule und die Klassenräume wurden für zwei Unterrichtsstunden ein kleiner Zoo. Zum Haustiertag durften die Jungen und Mädchen ihre Haustiere mitbringen und präsentieren. Respektvoll bestaunt wurde die Kornnatter, die sich um den Arm von Frederik Elgerts Vater ringelte. Sogar anfassen war erlaubt, und eine abgestreifte Schlangenhaut wird ihren Weg in die Arbeitsmappen der Kinder finden. Hunde, Katzen, Kaninchen, zwei Ponys und Wüstenrennmäuse komplettierten den Zoo.

„Jeder darf sein Haustier mitbringen. Es darf nur nicht giftig sein“, beschreibt Frederik Elgert die Bedingungen. Die Kinder befassen sich im Themenplan mit der Tierwelt und lernen viel über Haus- und Nutztiere, biologische Grundlagen und das Zusammenleben von Menschen und Tieren. „Wenn man die Tiere nur auf dem Foto sieht ist das nicht so eindrucksvoll“, findet der Elfjährige aus Sage diesen Unterricht spannend.

„Das ist eine schöne Form von Schule“ lobt auch der Wardenburger Peter Bökamp. Er hat den Bolonka-Zwetna-Mix „Gizmo“ und die Wüstenrennmäuse der Zwillinge Lara und Alina mitgebracht. Natürlich muss Lara gleich erklären, dass die Mäuse Trockenfutter bekommen, und als Delikatesse gibt es manchmal ein Stück Käse. Man sollte nicht an den Schwänzen der Mäuse ziehen, erklärt Lara den neugierigen Mitschülern, denn dann fallen sie einfach ab. Ein Schutzmechanismus der Natur.

Lisa Neitzel aus der 5b stellt ihr Shetland-Pony Toni und den Schimmel Jennifer vor. Sie reitet mittlerweile auf einem großen Pony, aber Füttern, Ausmisten und regelmäßiges Bewegen der Pferde gehören immer noch zu ihren Aufgaben. Die Vierbeiner sind gleich umlagert und schon bald darf jedes Kind eine Runde auf dem Pferd sitzen, geführt natürlich von Lisa.

Im Bauerngarten ist es kalt und regnerisch, so dass Lara ihre Mäuse, die Wüstenhitze gewohnt sind, bald in die warme Klasse bringt. Auch Kaninchen Jersey, das Cassidy Seifert mitgebracht hat, mümmelt auf einer weichen Decke im Klassenraum Karotten und genießt die vielen Streicheleinheiten. Die Rhön-Kaninchen von Rieke Krause sind ein wenig aktiver. Rieke hat ihnen einige Kunststücke beigebracht. Bommel läuft über eine Wippe, und Nina stützt sich auf ein kleines Gatter auf. Die Klassenkameraden sind begeistert. Während die Kaninchen den Trubel anscheinend locker verkraften, merkt man Kater „Snoopy“ an, dass er ein wenig irritiert ist. Natürlich folgt er dem Garnknäuel, das durch die Klasse gezogen wird, und versucht es zu packen, aber auf dem Arm von Marie Riehl fühlt er sich deutlich wohler und vor allem geborgener.

„Wenn wir im Unterricht über die Tiere sprechen, ist es trockener Stoff, deshalb haben wir diesen Haustiertag eingebaut“, begründet Lehrer Nils Schulze diesen im wahrsten Wortsinn lebendigen Unterricht. „Wir füllen den Unterricht mit Leben, und die Kinder können unterschiedliche Tiere erleben und gleich ihre Fragen stellen.“ Davon machen die Jungen und Mädchen reichlich Gebrauch. Vor allem Ingolf Elgert muss viele Fragen zur Kornnatter beantworten, denn eine Schlange in der Schule, das gibt es eben nur beim Haustiertag.

Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Ihren Besuch stimmen Sie dem zu.