Fünftklässler „putzen“ den Wald

Nur eine knappe Stunden brauchten die Fünftklässler der IGS Am Everkamp, dann war der schwarze Plastikcontainer gut gefüllt. Etwa 20 Säcke voll Müll kamen bei der Aktion „IGS räumt auf“ kurz vor den Osterferien zusammen. Die Jungen und Mädchen aus den fünften Klassen schwärmten rund um die Schule aus, um die Natur von Unrat zu befreien. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Wäldchen „Gloysteins Fuhren“ direkt gegenüber der Schule, denn die IGS hat dafür eine Patenschaft übernommen. Der Wald soll ein Lernort werden, deshalb spielt er im Themenplan-Unterricht immer wieder eine Rolle.

Die Organisation der Sammelaktion lag in den Händen von Adrian Giersch, der die Umwelt-AG der Schule leitet. Drei Gebiete durchstreiften die Kinder. Zum einen Gloysteins Fuhren und die angrenzenden Wege, die Huntestraße zwischen Schule und Hunte sowie den Schulparkplatz und den Sportplatz.

IGSRäumtAuf2Die Kinder waren mit Handschuhen, Greifzangen und reichlich Mülltüten ausgerüstet, um ihre Beute auch zum Müllcontainer bringen zu können.
Im Wald hatten die Schülerinnen und Schüler schon nach kurzer Zeit schwer zu schleppen. Sie fanden reichlich Flachmänner und Schnapsflaschen, mehr als 20 Glasflaschen kamen zusammen. Aber auch der Griff einer Teleskopangel, ein Wasserglas oder ein Plastikbeutel mit undefinierbarem Inhalt („Sind das Drogen?“,  fragte ein Schüler) gingen den Kindern in die Zangen.

Auf dem Sportplatz entdeckte Kirsten einen silbernen Anhänger, einen kleinen Elefanten an einem Lederband. Aber auch Turnschuhe, Socken und ein tote Maus sammelten die Kinder ein. Cassidiy Seiffert brachte vom Weg zur Hunte einen kaputten Schirm mit und schleppte ein großes Plastikrohr zur Schule zurück. Alina Bökamp fand einen Tannenbaum.

20 Säcke mit Müll lagen nach der Doppelstunde rund um den schwarzen Müllcontainer, der am Schuleingang stand. Hausmeister Gerd Janßen küm- merte sich um den Abtransport, für die Kinder ging derweil der Unterricht weiter.

Für die Schule ist es wichtig, mit der Aktion ein Zeichen zu setzen. Die Jungen und Mädchen sollen ein Gefühl für Umwelt und Nachhaltigkeit bekommen, schwebt Adrian Giersch vor. Die Aktion ist der erste Schritt dazu und augen- scheinlich erfolgreich. Denn 2016 wurde rund um die Schule weniger Müll gefunden als noch vor einem Jahr. Da waren es weit mehr als 20 Säcke voll.

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