Entlassungsfeier an der IGS

Die Tränen flossen am Donnerstag erst nach der Feier, bei den Umarmungen zum Abschied. Denn die Wege vieler Absolventen unserer IGS trennen sich nach sechs gemeinsamen Jahren. Die einen gehen weiter zur Schule, andere streben in eine Ausbildung. 124 Schülerinnen und Schüler der zehnten Klassen erhielten beim feierlichen Abschied ihre Zeugnisse überreicht. Dazu war die Turnhalle in einen großen Festsaal verwandelt worden. Musikalisch gestaltete der Schulchor die Feier.

„Ungewohnt“. So beschrieb Anna Kaps aus Hundmühlen ihre Gefühle. Vor einem Jahr habe sie auf der Abschlussfeier im Chor gesungen, „jetzt sind wir dran“. Sie geht mit einer Träne im Knopfloch und wird in die Oberstufe der IGS Kreyenbrück wechseln. „Ich glaube, Anna hat sich an der IGS sauwohl gefühlt“, freute sich ihre Mutter Angela Köster über den Abschluss. Annas Entscheidung für die IGS sei richtig gewesen. „Ich glaube, sie hatte ganz tolle Klassenlehrer“, zollte sie der Schule ein großes Lob.

„Wir wollten euch fitmachen, damit ihr auch in Zukunft eure Ziele erreichen könnt“, sagte Schulleiter Gernot Schmaeck. Das habe man gemeinsam geschafft, die Absolventen seien für neue Aufgaben gut gerüstet. Die Zeit sei für ihn wie im Fluge vergangen, als „stehen wir noch  im Bauerngarten und pflanzen den Jahrgangsbaum“, sagte Schmaeck. Andrerseits hätten die damaligen Fünftklässler auf eine Strecke von sechs Jahren IGS geblickt, die „man sich als Zehnjähriger eigentlich nicht vorstellen kann“. Diese Relativitätstheorie der Schulzeit ende mit der Zeugnisvergabe, so der Pädagoge, der darauf hinwies, dass 16 Fünftklässler damals eine Gymnasialempfehlung gehabt hätten, nun aber 35 Jungen und Mädchen den Erweiterten Sekundarabschluss I geschafft hätten.

„Wir sind am Ziel, die Lehrer sind am Ende“, sagte Schülervertreterin Emily Kreye und hatte die Lacher auf ihrer Seite. Sie beschrieb die Zeit an der IGS mit dem Satz: „Aus dem ich und du wurde ein wir“. Deshalb könnten die Absolventen stolz auf sich sein.

Der stellvertretende Wardenburger Bürgermeister PeterKose (SPD) dankte den Lehrern der IGS für ihre hervorragende Arbeit und appellierte an die Schüler, Chancen zu nutzen, sich zu Wort zu melden und sich einzumischen. Dafür hätten sie an der IGS nicht nur Wissen, sondern auch soziale Kompetenz erworben. „Nie mit dem Lernen aufhören“, war der Rat, den Oliver Toth vom Förderverein mit auf den Weg gab, während Elternvertreterin Kerstin Krey sagte: „Die Welt steht auch offen. Steht nicht wie angewurzelt daneben.“

„Flieh! auf! hinaus ins weite Land!“. Mit diesem Goethe-Zitat verabschiedeten die Lehrer ihren Jahrgang. Das nötige Selbstbewusstsein und die Neugier für das weitere Leben habt  ihr“, bescheinigte Jahrgangsleiter Rainer Wilhelms den Absolventen, die anschließend ihre Zeugnisse erhielten.

 

 

 

Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Ihren Besuch stimmen Sie dem zu.