Profi-Trainer leiten IGS-Basketballer an

Es ist gar nicht so einfach, einen Basketball in einer Acht um beide Beine zu dribbeln. Was bei den Bundesliga-Profis der Oldenburger Baskets wie Spielerei aussieht, bereitet so manchem Achtklässler der IGS doch einige Probleme. Immer wieder springt der Ball genau dahin, wo er nicht sein soll. Doch für den nächsten Versuch gibt es Tipps von einem der neun  Trainer und Mitarbeiter der Baskets, die mit der Basketball-Academy bereits zum dritten Mal an der IGS zu Gast sind. Fast alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 bis 8 an der IGS machen mit.

Das Projekt ist für sieben- bis 15-jährige Kinder und Jugendliche gedacht und begann 2011 bei Alba Berlin. Seit vier Jahren ist die Academy Teil der Jugendarbeit der Oldenburger Baskets, sagt Maxim Hoffmann, Trainer der U-16-Bundesliga-Mannschaft der EWE-Baskets, und zeitweise Co-Trainer des Bundesliga-Teams.

Das Training basiert auf einem sechsstufigen Leistungskonzept  und vier Stationen, in denen Werfen, Dribbeln, Passen und Koordination getestet und geschult werden.  Beim Werfen muss der „Rookie“, der Anfänger oder Neuling, fünf einhändige Freiwürfe aus 1,50 Meter Entfernung und Würfe aus verschiedenen Winkeln absolvieren und soll mindestens jeweils zwei Treffer schaffen. Beim Korbleger aus dem Dribbeln heraus  ist ein Treffer nötig. Wer das schafft, bekommt als Lohn ein weißes T-Shirt.

Natanya Papenfuß aus der 8. Klasse hat sich das gelbe Trikot erspielt. Mit jeder bestandenen Prüfung erhalten die Teilnehmer nämlich das entsprechende farbige Trikot. Nach dem Rookie kommt der Junior (gelb), dann der Player (blau), der Baller (Grüne), der Master (rot) und schließlich der Allstar (schwarz). Natanya hält Basketball für den „coolsten Sport“. Für sie könnte es in jeder Sportstunde um Basketball gehen, aber noch lieber schaut sie sich gute Basketball-Spiele an. Beim Testtag hat sie sich gegenüber dem Vorjahr gesteigert und  die nächste Stufe erreicht.

Für die EWE-Baskets ist der Testtag an der IGS eine Möglichkeit, den Kindern einen niedrigschwelligen Einstieg in den rasanten Ballsport aus den USA zu bieten. „Wir sind an bis zu zwölf Schulen im Jahr zu Gast und bieten zusätzlich offene Veranstaltungen an, in denen die Schüler sich nach oben spielen können“, berichtet Maxim Hoffmann. Er lobt die Zusammenarbeit mit der IGS, denn die Schule hat eine „mobile Toolbox“ angeschafft, also einen Basketball-Werkzeugkasten, der es ermöglicht, das Programm der Academy ohne große Vorbereitung in den normalen Sportunterricht zu integrieren. In der Alu-Box befinden sich Trainings-DVDs, Bälle, Slalomstangen, Bodenmarkierungen und weiteres Gerät, um sofort loslegen zu können.

Und eine weitere Besonderheit gibt es an der IGS in Wardenburg. Denn hier gibt es sogar einen Allstar von nur ganz wenigen in Deutschland. Es ist Melvin Papenfuß, der bei den Baskets in seiner Altersklasse in der Bundesliga spielt. Für Sportlehrer Harry Vogel ist die Zusammenarbeit mit den Baskets  ein Element des Sportunterrichts, auf das er nicht mehr verzichten möchte. „Die Jungen und Mädchen erleben ihre Idole hautnah und erkennen, dass der Weg zum Spitzensport nur mit viel Arbeit und Disziplin zu schaffen ist.“

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