Findungsfest 2017

Findungsfest der Jahrgänge 5&8

Es ist laut in der Turnhalle unserer IGS. Aus den Boxen dröhnt die Musik, aber weder Schülerinnen und Schüler noch Lehrkräfte stören sich daran. Zugleich geht es ziemlich locker zu an den einzelnen Stationen. Dabei hat das Spielfest einen ernsten pädagogischen Hintergrund. Für die Fünftklässler ist es nach wenigen Tagen an der neuen Schule die Chance, sich spielerisch und ohne großen Leistungsdruck über die Klassengrenzen hinweg kennenzulernen und ein Gefühl für den Jahrgang zu entwickeln.

Mit einem gemeinsamen Spiel begann das bunte Treiben in der Turnhalle, das zu den Findungstagen an der IGS gehört. Jedes Kind erhielt einen Untersetzer. Wenn die Musik aussetzte, sagte Sportlehrer Ralf van der Assen ein Körperteil an, an das der Untersetzer gehalten werden musste. Das sorgte für Durcheinander, aber auch für viel Gelächter. Anschließend ging es in den Gruppen, die natürlich über die Klassengrenzen hinweg ausgelost worden waren und nach Tieren benannt wurden, an die Stationen. Adler, Pinguine, Tiger oder Zebras waren unterwegs.

Völkerball, Zielwerfen auf Hütchen, Verkehrtes Prellen mit zwei Bällen, einen Tischtennisball mit dem Schläger lange in der Luft halten, Tauziehen, einen fallenden Gymnastikstab erwischen und fangen, sich über die Langbank ziehen und schieben, Wettrennen mit dem Rollbrett, auf dem Pedalo fahren und einen Ball prellen, Hula-Hoop und der Bau einer Gruppenpyramide standen auf dem Programm. Zum Abschluss gab es wieder ein gemeinsames Spiel.

Betreut wurden die neuen Schülerinnen und Schüler dabei von ihren Paten aus den 8. Klassen. Die Paten besetzten die Stationen, führten die einzelnen Gruppen über den Parcours und gaben Hilfestellung.

Alle Jungen und Mädchen in der Halle waren gefordert. Die einen spielerisch und sportlich, die anderen lernten, Verantwortung zu tragen. Somit spielte das soziale Lernen ebenfalls eine große Rolle, auch wenn das den Kindern sicherlich nicht bewusst war.

„Das Programm ist wie ein Hamburger aufgebaut, Mit gemeinschaftlichen Aktionen zu Beginn und zum Schluss, dazwischen liegen dann die Spiele und Wettbewerbe“, beschrieb Ralf von der Assen den Aufbau des Spielvormittags.

Harry Vogel, Didaktischer Leiter an der Schule, schätzt am Findungsfest, dass es soziales Lernen ermöglicht und sportlich das erste große Koordinationstraining ist. Das Auslosen der Gruppen ist wichtig für das soziale Lernen. Denn die Jungen und Mädchen müssen sich darauf einlassen, mit ihnen unbekannten Menschen gemeinsam aktiv zu werden. „Das fördert und fordert Toleranz und Respekt“, sagt Harry Vogel.

Auf jeden Fall war das Fest ein schöner Abschluss der ersten vollen Schulwoche nach den Ferien. Übrigens ging keiner der Schüler ohne Belohnung nach Hause. Weil jeder ein Gewinner war, erhielt auch jeder eine Urkunde.

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