Allrounder

Unsere IGS-Schüler sind echte Allrounder

Der Sprung über den Kasten ist kein Problem für Jelte Kristof Böttcher. Er spielt schließlich Volleyball und hat reichlich Sprungkraft. Das Zielpritschen in ein Kastenteil ist ein Selbstgänger für ihn. Der Sechstklässler fühlt sich sichtlich wohl im Trubel, der in der Turnhalle herrscht. Denn heute geht es um den Allrounderpass – 20 sportliche Stationen und laute Musik mit wummernden Bässen  sind die Zutaten für dieses Sportereignis kurz vor den Osterferien. Geschicklichkeit, Körperbeherrschung und Koordination sind gefragt. Über die traditionellen Bundesjugendspiele mit den drei Disziplinen Werfer, Laufen und Springen  geht dieser Ansatz der IGS weit hinaus, erklärt Sportlehrer Ralf von der Assen, der in dem ganzen Trubel darauf achtet, das alles klappt.

Pedalofahren, Turnen, Wurfübungen mit dem Handball, Pass-Spiel mit dem Fußball, Schwingen am Tau, einen Federball mit dem Badmintonschläger mit Vor- und Rückhand in der Luft halten, Hula-Hoop, Zielwürfe mit dem Handball, Tischtennis, Zielpritschen mit dem Volleyball, eine Flanke über den Kasten oder Sprünge, mit denen eine gespannte Leine erreicht werden muss, stehen auf dem Programm der Sechstklässler.

Dabei gilt es, an jeder Station Vorgaben zu erfüllen. Darüber wachen die Achtklässler, die die Stationen besetzt haben und die nach Tieren benannten Gruppen der Sechstklässler von Station zu Station schleusen. Wer 15 von 20 Übungen schafft, erhält ein Gold-Abzeichen, wer mindestens zwölf schafft, darf sich mit Silber schmücken, ab neun bestandenen Übungen gibt es Bronze. Der Parcours in der Turnhalle ist vielseitig und enthält Übungen von relativ einfach bis hin zu ganz schön schwierig. „Man schafft kaum alle Übungen“, sagt Rolf von der Assen, aber niemand muss fürchten, als totaler Versager dazustehen.  „Es gibt mehr Versuche, und die Gruppe fängt einen auf, wenn es einmal nicht klappt.

Für Jelte sind die  Urkunden eigentlich Nebensache. Ihm machen die Stationen Hockey, Handball, Parteiball und Fußball einfach riesigen Spaß. Deshalb findet er „den ganzen Tag einfach super“.

Doch nicht nur die Sechstklässler sind am Allroundertag aktiv. Auch die Achtklässler, die die Riegen, führen, die Stationen betreuen, die Musik aussuchen und Ansagen machen, lernen an diesem Tag dazu. Das Prinzip Selbstorganisation, das den Lehrer beim Ablauf solcher Veranstaltungen fast überflüssig macht, greift auch hier. Annkathrin Giesenberg, Riegenführerin der „Gazellen“, ist mit ihrer Gruppe ganz zufrieden, weil bisher alles geklappt hat. „Manchmal muss man sich die Gruppe zusammensuchen“, sagt sie, aber das funktioniert ganz gut.

Für die IGS ist der Allrounderpass  ein Mosaikstein zur Persönlichkeitsstärkung der Kinder. Er fügt sich ein in das Gesamtkonzept des Sportunterrichts, das in den fünften Klassen  darauf ausgelegt ist, die Koordination zu fördern. In der sechsten Klasse geht es um Vielseitigkeit, in der siebten Klasse um Spezialisierung und Profilbildung. In den Klassen 8 und 9 werden die jeweiligen Schwerpunkte und Profile der einzelnen Schüler dann vertieft.

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